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1. Zeittafel der vaterländischen Geschichte - S. uncounted

1917 - Breslau : Hirt
.19121913 Die beiden ersten Balkankriege; Friede von Bukarest. 1914, Ermordung des sterreichisch-ungarischen Thronfolgers 28. Juni und seiner Gemahlin in Serajewo. Ausbruch des Weltkrieges (31. Juli/1. August). Einmarsch der deutschen Heere in Belgien und Frank-reich. Erstrmung der Festung Lttich (7. August). Schlacht zwischen Metz und den Bogesen (21. Aug.); Eroberung der Festung Ncunur. Niederlagen der Englnder bei Maubeuge und bei Tt. Quentin (27. Aug.). Seit der Marneschlacht (7. bis 11. Sept.) Begiuu des Stellungskrieges. Durch den Fall der groen Festung Antwerpen (9. Okt.) gert fast ganz Belgien in deutschen Besitz; deutsches Generalgouvernement Brssel. Nach anfnglich siegreichen Grenzkmpsen der Deutschen und sterreicher im Osten Einbruch der Russen in Ostpreuen und Galizien (Lemberg). Siege des Generals von Hindenburg bei Tannenberg (26. bis 28. Aug.) und an den masurischen Leen (9./10. Sept.). Vormarsch auf Warschau und Rckzug. Schlacht bei Lowitsch. Die Russen belagern vergeblich Przemysl. Einrcken der sterreicher in Serbien und in Monte-negro; Belgrad vorbergehend von ihnen besetzt. Eintritt der Trkei in den Weltkrieg (Ende Oktober).

2. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 104

1911 - Breslau : Hirt
104 Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbes. der Prenischdeutscheu Geschichte. garde, die das Schlo verteidigen wollte, fanbte er den Befehl, nicht zu feuern; beim Abzge aus dem Schlffe wrbe das treue Regiment niebergemacht. (Der Lwe zu Luzern.) Darauf wrbe die knigliche Gewalt suspendiert, der König nach dem Temple bergefhrt und hier gefangengehalten. Die gefetzgebende Versammlung ordnete die Wahl einer neuen Versammlung an, des Nationalkonveuts, der dem Volke eine neue Verfassung geben sollte. Um dies durch Schrecken einzuschchtern und die Mehrheit in den knftigen Versammlungen sich zu sichern, lieen der jakobinische Gemeinderat von Paris und der Justizmiuister Danton, die jetzt die vollziehende Gewalt ausbten, die politischen Gefangenen in den Pariser Gefngnissen, darunter Frauen und Kinder, ohne Proze und Urteil ermorden. (Sep-tembermorde.) Der Krieg. Sobald dem Kaiser Franz Ii. der Krieg erklrt worden war, setzte auch Friedrich Wilhelm Ii. dem Pillnitzer Vertrage gem einen Teil seines Heeres auf Kriegsfu. Die verbndeten Fürsten gaben bekannt, da sie nicht gegen die Franzofen, fondern nur gegen die Jakobiner zu kmpfen beabsichtigten, um den König zum Wohle seines Volkes aus ihren Hnden zu befreien. Der Herzog Ferdinand von Braunschweig, in dessen Hauptquartier sich der König befand, fhrte ein nicht sehr starkes preuisches Heer nach der Champagne. Er marschierte moselanswrts und, unterwegs verstrkt durch eine Abteilung sterreicher, der die Ardemteit nach Verdun. Bei dem Dorfe Valmy stie er am 20. September auf die franzsischen Truppen unter Dnmonriez. Es erfolgte eine Kanonade, aber die Infanterie fetzte der Herzog nicht zum Angriff ein. Der erste Zusammensto zwischen der Armee Friedrichs des Groen und den un-geordneten Scharen der Republik blieb ohne Entscheidung. Er wurde zu einer Niederlage der preuischen Armee, als der Herzog zwei Tage spter den Rckzug antrat. Infolge des anhaltenden Regenwetters und der schlechten Verpflegung entstand eine Ruhrepidemie im Heere, das in stark aufgelstem Zustande den Rhein erreichte*). Die franzsischen Truppen folgten den Verbndeten unmittelbar auf dem Fue. Dumouriez besetzte die sterreichischen Niederlande, (Sustitte nahm Speyer, Worms, Mainz und Frankfurt durch Handstreich. Der Major von Nchel rettete durch feine Entschlossenheit Ehrenbreitenstein. Furchtbar rchte sich hier der Verfall der Reichs-kriegsverfaffuug. Diese Wendung des Krieges lief allen Erwartungen, die diesseits und jenseits des Rheines gehegt wurden, zuwider, verbreitete im westlichen Deutschland den grten Schrecken und erfllte die Republikaner in Frankreich mit stolzem Selbstgefhl. *) Im Gefolge des Herzogs Karl Angnst von Weimar nahm Goethe an dieser Kampagne in Frankreich teil. Er bezeichnete den Tag von Valmy als einen Wende-pnnkt in der Weltgeschichte.

3. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 228

1911 - Breslau : Hirt
Kanon der einzuprgenden Jahreszahlen (feit 1648) Die Zeit der Ausbildung der grohen Monarchien. Die Franzsische Monarchie. Ludwig Xiii. Der Kardinal Richelieu. 16431715 Ludwig Xiv. Whrend seiner Minderjhrigkeit leitet der Kardinal Mazarin die Geschfte. Er schlgt die Erhebung des Adels in den Unruhen der Fronde nieder, vertritt Frankreich beim Westflischen Frieden, gewinnt von Spanien im Pyrenischen Frieden Ar-tois, Flandern, Roussillou. (1661) Ludwig Xiv. regiert selbstndig. Colbert. Louvois. 1668 Lndwig gewinnt im Frieden zu Aachen nach dem ersten Raub- (Devolntions-) Kriege mit Spanien 12 Pltze in den Niederlanden (Lille). 16721678 Zweiter Raubkrieg, zunchst gegen Holland. Die Brder de Witt im Haag gestrzt, Wilhelm Iii. von Oranien wird Statthalter. Das Reich nimmt teil am Kriege, der am Rhein gefhrt wird. Der Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg zieht gegen die mit Ludwig verbndeten Schweden zu Felde. Im Frieden zu Nymwegen gewinnt Lud-wig die Frauche Comte, 12 Pltze in den spanischen Niederlanden und Freiburg im Breisgau. Die Reuuiouskammeru. 1681 Straburg von den Franzosen besetzt. 1685 Das Edikt von Nantes wird aufgehoben. Die Refugies. Der Hof zu Versailles wird Vorbild fr die Fürsten in Europa. Bltezeit der (klassischen) franzsischen Literatur.

4. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 15

1911 - Breslau : Hirt
Ludwig Xiv. 15 20000 Mann an. Nun rumten die franzsischen Heere unter furcht-barer Plnderung Holland und wandten sich gegen die neuen Feinde. In den spanischen Niederlanden behielten sie unter (Sonde, auch als die Englnder sich von ihnen trennten, zuletzt die Oberhand, Ludwig selbst besetzte die Franche Comte, ein drittes Heer unter Tnrenne (fiel im Gefecht bei Sasbach in Baden) verhinderte am Oberrhein die Eroberung des Elsa durch die Kaiserlichen (unter Montecnccoli). Diese letzteren Erfolge hatte Ludwig nur dadurch ermglicht, da er den Groen Kur-frsten vom Rheine, wo er gegen Tnrenne gefochten hatte, abzog, indem er die Schweden veranlate, in Brandenburg einzufallen. Der Kurfürst eilte in 20 Tagen vom Main gegen Magdeburg, sicherte die Stadt, trennte durch die berrumpelung von Rathenow (unter Dersflinger, dem Sohn eines sterreichischen Bauern) die feindlichen Heer-Haufen und zwang sie zum Rckzge. Am 18. Juni 1675 unterlag die schwedische Gromacht bei Fehrbellin nach zwei Stunden der ungestmen Reiterei des Kurfrsten (Sage vom Opfertode Frobens. Kleists Prinz von Homburg). In den nchsten Jahren eroberten die Brandenburger im Bunde mit Dnemark Pommern samt Stettin, Rgen und Stralsund. Der Winterfeldzug in Preußen der die gefrorenen Haffs endete mit der' Vernichtung des schwedischen Heeres vor den Toren von Riga. Wie groß auch der moralische Erfolg dieses Krieges war, der poli-tische Gewinn blieb hinter den Erwartungen zurck. Inzwischen hatte nmlich Ludwig Xiv. den vorteilhaften Frieden zu Nymwegeu 1678 geschlossen; die Republik der Niederlande erhielt alle verlorenen Besitzungen zurck, Spanien verlor die Franche Comte und wieder zwlf feste Pltze in den Niederlanden, der Kaiser trat Freiburg i. Br. ab, wogegen Ludwig Xiv. das Besatzungsrecht von Philippsburg aufgab. Als das Reich diesen Frieden genehmigte und die Franzosen durch die klevisch-mrkischen Besitzungen bis Bielefeld rckten, gab Friedrich Wilhelm von Brandenburg im Frieden von St. Germain-en-Laye 1679 an Schweden Vorpommern mit Stettin und Rgen zurck, er behielt nur einen Landstrich auf dem rechten Oderufer. Nach diesen Friedensschlssen war Ludwig Xiv. so mchtig, da er sich gegen seine Nachbarn jede Willkr ungestraft erlauben durfte, zumal da Friedrich Wilhelm, enttuscht der die geringe Untersttzung seiner Ver-bndeten und mit dem Kaiser in der schleichen Erbfolgefrage zerfallen, mit Frankreich ein Bndnis einging, das erst nach drei Jahren gelst wurde. 5. Die Reunionskammeru. Die Besetzung Strasburgs. Da in den Friedensschlssen zu Mnster und Nymwegen die Frage offen gelassen worden war, ob die an Frankreich gemachten Abtretungen im damaligen engeren Sinne oder im frheren weiteren zu verstehen seien, konnte jetzt in Frankreich die Theorie aufgestellt werden, da in den Bestimmungen der Friedensschlsse alle Besitzungen, die jemals zu den abgetretenen Ge-bieten gehrt htten, eingeschlossen seien und demgem wieder mit ihnen

5. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 16

1911 - Breslau : Hirt
16 Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbes. der Preuisch-deutschen Geschichte. vereinigt werden mten. Darauf wurden zu Tournay, Metz, Breisach und Besaucou Kammern gebildet (Chambres de reunion), die untersuchen sollten, was ehemals zu den Gebieten der Bistmer Metz, Toul und Verdun, zur Frauche Comte und zu den Besitzungen im Elsa gehrt habe. Die von den Kammern der franzsischen Krone zugesprochenen Gebiete (Saarbrcken, Zweibrcken) wurden sofort militrisch besetzt und, ohne da Maregeln zur Abwehr getroffen worden wren, einverleibt. Die meisten westdeutschen Reichsstnde wurden durch diese kecke Verhhnung aller Rechtsbegriffe empfindlich geschdigt. Darauf konnte auch Straburg, ein Bollwerk deutschen Wesens, auf allen Seiten von franzsischem Gebiet eingeschlossen und vom Reiche ohne Schutz gelassen, seine Freiheit und Selbstndigkeit nicht lnger behaupten. Im September 1681 wurde die Stadt von franzsischen Truppen umstellt und gegen eine gnstige Kapitulation an Lonvois, der das Unter-nehmen persnlich leitete, bergeben (30. September). Drei Wochen spter zog Ludwig Xiv. ein und nahm die Huldigung der Stadt entgegen. Die Bedingungen der Kapitulation sind spter nicht innegehalten worden. Vaubau wandelte die Stadt in eine Festung gegen das Reich um. Der Kaiser schlo zwar mit Schweden, Spanien und den bedeutendsten Reichsfrsten zu Augsburg ein Defensivbndnis, sah sich aber, da bald darauf ein neuer Trkenkrieg ausbrach, gentigt, mit Frankreich einen zwanzigjhrigen Waffenstillstand einzugehen und ihm die eingezogenen Gebiete zu berlassen (1684). Diesen Waffenstillstand brach Ludwig schon nach vier Jahren. 6. Der dritte Raubkrieg, zunchst gegen die Pfalz (16881697). Als im Jahre 1685 das Haus Pfalz-Simmern in der Kurpfalz ausge-storbeu war und die Kurwrde auf die pfalz-ueuburgifche Linie berging, erhob Ludwig Xiv. fr Elisabeth Charlotte (Liselotte"), die Schwester des letzten Pfalzgrafen und Gemahlin seines Bruders, des Herzogs von Orleans, auf Teile des Landes Anspruch, obwohl sie bei Abschlu der Ehe auf ihr Erbrecht verzichtet hatte. Da ihn die Erfolge der kaiserlichen Waffen im Trkenkriege um seine Reimtonen besorgt machten, erffnete er 1688 den Krieg, fand aber diesmal alle deutschen Fürsten und Stnde zum Widerstande entschlossen; ja alle europischen Fürsten, die eine Ver-grernng seiner Macht frchteten, fanden sich zu gemeinsamer Abwehr zusammen. Das Defensivbndnis zu Augsburg erweiterte sich durch den Beitritt von England, das durch Personalunion damals mit Holland unter Wilhelm Iii. verbunden wurde, und Savoyen zu einer groen Allianz. Im Jahre 1689 wurde die Pfalz auf Louvois' Anordnung schrecklich verwstet, Heidelberg (Schloruine!), Mannheim, Speyer (Kaisergrber!), Worms und viele andere Ortschaften eingeschert, während Markgraf Ludwig von Baden die franzsischen Heere von Sddeutschland abhielt. Der Krieg wurde am Rhein, in den Niederlanden, in Oberitalien, Katalonien, Irland und zur See gleichzeitig gefhrt.

6. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 142

1911 - Breslau : Hirt
142 Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbes. der Preuisch-deutschen Geschichte. 81. Der Feldzug des Jahres 1814. Den Schauplatz der kriege-rischen Ereignisse bildete das Dreieck zwischen der oberen Oise, der oberen Seine und der Stadt Paris mit den Eckpunkten Bar-snr-Seine, Laon und Montmartre. In drei Armeen geteilt, marschierten die Verbndeten in Frank-reich ein. Die Hauptarmee unter Schwarzenberg zog der Basel und das Plateau von Langres in der Richtung auf Bar - sur - Aube. Maastricht <3 Lille s a-u ot Frankfurt Wamur Amiciis Soissons Ki Oi&teau Thierry zujc -._. 2~~:ihton/mifni1/ iverdtt/h ,Metz Chcdotv Afontmm C Paris' Fere Cfiampenoise Stralibuh> 5000000 \C/iaclilorh Kilometer Rrvj 1--m. Olcviurxupi.^d^/.Iq F "* au' 9. Kriegsschauplatz der Feldzge von 1814 und 1815. Blchers Armee berschritt bei Kaub und Worms den Rhein und suchte der Nancy die Verbindung mit Schwarzenberg. Am sptesten konnte die Nordarmee unter Blow und Wintzingerode eintreffen, da sie zuvor die Niederlande sr den Prinzen Wilhelm von Oranien befreien sollte. Bernadette zog gegen Dnemark zu Felde und zwang es im Kieler Frieden (1814) zur Abtretung von Norwegen. Zuerst war Blcher zur Stelle; er wich zwar vor Napoleon bei Brienne zurck, siegte aber, untersttzt von einem Teil der Hauptarmee, in der Schlacht bei La Rothiere. Darauf zog die Hauptarmee im Seinetal, Blcher die Marne ab-wrts auf Paris. Schon waren beide Heere nur noch wenige Tage-mrsche von der Hauptstadt entfernt, schon hatte Napoleon seinem Gesandten den Auftrag gegeben, in Chatillon mit den Verbndeten die Verhandlungen abzuschlieen, da trat noch einmal eine fr ihn gnstige Wendung ein.

7. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 24

1911 - Breslau : Hirt
24 Aus der Geschichte des Altertums. wandte sich schließlich nach Süden, etwa bis zum Hochstaufen. Hier traf er auf den rätischen Limes, der bis zur Mündung der Altmühl in die Donau reichte. Das ursprüngliche Flechtwerk wurde später durch Palisaden, endlich in Obergermanien durch Wall und Graben, in Rätien durch eine Steinmauer ersetzt. In gewissen Entfernungen erhoben sich Wachttürme, die einen Ausblick auf das davorliegende freigehaltene Gelände erlaubten. Hinter der Linie lagen kleine Kastelle, für eine oder mehrere Kohorten bestimmt, aus Stein gebaut. (Vgl. die Saalburg bei Homburg v. d. H.) Sie waren mit Auxilien, Hilfstruppen, besetzt. Das Land am Schwarzwalde und Neckar, die agri decumates, „Zehntland", wurde keltischen Ansiedlern zur Bebauung überlassen. Die römischen Legionen, der Kern des Grenzheeres, hatten ihre Standquartiere auf dem linken Rheinufer. Moguntiacum (Mainz) und Castra vetera (Tanten) waren die beiden Hauptquartiere. Der Limes diente nicht so sehr zur Verteidigung wie zur Absperrung der Grenze und ermöglichte eine genaue Beobachtung und sofortige Benachrichtigung über alle feindseligen Bewegungen bei den Germanen. An den Stand quartieren siedelte sich eine friedliche gewerbtreibende Bevölkerung an, und so erwuchsen hier Städte: am Rheine Straßburg (Argentoratum), Worms, ©Peter, Mainz, Koblenz (Confluentes), Bonn, Köln (Colonia Agrippinensis), Nimwegen, Utrecht; ferner Aachen, Trier (Augusta Trevirorum); im Donaugebiet Augsburg (Augusta Vindelicorum), Regensburg (Castra regina), Passau und Wien. Noch heute legen die Reste römischer Bauten in den genannten Städten, zumal in Trier, von der hohen Kultur Zeugnis ab, die einst hier geschaffen wurde. Die Germanen, durch die Grenzsperre an weiterer Ausdehnung nach Westen gehemmt, gingen zu festerer Seßhaftigkeit über. Sie lernten im Grenzverkehr mit den höher gesitteten Nachbarn alle Betriebsmittel des Ackerbaues und ihren Gebrauch kennen, die es ihnen erst ermöglichten, sich in bäuerliche Verhältnisse einzuleben. Lehn-worte der deutschen Sprache haben die Erinnerung an diese Abhängigkeit aufbewahrt. § 9. Kämpfe der Kaiser im Osten. Bei der Beurteilung der Leistungen des Römischen Reiches im Kriege gegen die Germanen ist nicht zu vergessen, daß seine militärischen Kräfte gleichzeitig auch auf anderen Schauplätzen in Anspruch genommen wurden. Namentlich war es der Orient und hier die Euphratgrenze, die eine fast ebenso starke Schutzwehr wie Rhein und Donau verlangte (vgl. S. 31).

8. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 223

1911 - Breslau : Hirt
Das Zeitalter der Religionskriege. 223 eigenes Heer ins Feld zu stellen. Bernhard von Weimar suchte in französischen Diensten das Elsaß zu gewinnen. Als er nach der Einnahme von Breisach (1639) plötzlich starb, trat sein Heer unter französische Führer. Der Krieg verliert vollends seinen religiösen Charakter, dient den politischen Machtgelüsten der Großen und der Beutegier einer zügellosen Soldateska. Er spielt sich im wesentlichen weiter auf zwei Schauplätzen ab: im Westen suchen die Franzosen vom Oberrhein her nach Bayern, im Osten die Schweden von der See aus an der Elbe und Oder gegen Böhmen und seine Nebenländer vorzudringen. Auf dem ersten Schauplatze erreichten die französischen Feldherren Tnrenne und Coude trotz mancher Niederlagen, die ihnen der bayrische General Johann von Werth beibrachte, schließlich ihr Ziel, zumal sie auch von Osten her durch die Schweden Hilfe erhielten. — Diese waren inzwischen wiederholt unter rücksichtslosen Feldherren von der Wasserkante nach Süden gerückt. Bauer hatte 1636 ein kaiserlich-sächsisches Heer bei Wittstock (in Brandenburg) geschlagen. Im folgenden Jahre kam Kaiser Ferdinand Iii. zur Regierung (1637—57). Auch seine Heere erlitten durch Torsteusou Niederlagen bei Breitenfeld (1642) und Jankan (in Böhmen 1645). In die Zwischenzeit fällt ein Zug Torstensons gegen Christian Iv. von Dänemark, der den Schweden die Inseln Gotland und Ösel überlassen mußte. Torstensons Nachfolger Wrangel zog nach Bayern, um die Franzosen zu unterstützen, und ließ in Böhmen General Königsmark zurück. Dieser war im Begriff, von der Kleinen Seite aus über die Moldau in Prag einzudringen, als die Nachricht vom Abschluß des Westfälischen Friedens dem Kriege ein Ende machte. (Codex argenteus.) § 120, Der Westfälische Friede. Am 24. Oktober 1648 waren nach jahrelangen Verhandlungen die Friedenstraktate zu Münster von den kaiserlichen und den französischen und in Osnabrück zwischen den kaiserlichen, den reichsständischen und den schwedischen Gesandten abgeschlossen worden. Sie enthielten eine große Anzahl territorialer Veränderungen. 1. Schweden erhielt Vorpommern mit den Odermündungen und Rügen, Wismar und die Stifter Bremen und Verden als Reichslehen, dazu Sitz und Stimme auf dem Deutschen Reichstage. 2. Frankreichs Oberherrschaft über die Bistümer und Städte Metz, Toul und Verdun wurde anerkannt, es erhielt (nicht als Reichslehen, sondern als souveränen Besitz) die Stadt Breisach, die Landgrafschaft Ober- und Unterelsaß, den Sundgau und die Landvogtei der zehn vereinigten Reichsstädte im Elsaß. Frankreich und Schweden wurden mit der Durchführung der Bestimmungen des Westfälischen Friedens beauftragt. 3. Die Unabhängigkeit der Niederlande, 4. die Unabhängigkeit der Schweiz wurden anerkannt.
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